Ausbildung der „Generation Z“: 40 Teilnehmer beim ALEXA-Forum in Bad Salzuflen

Die passenden Auszubildenden zu finden und für eine Ausbildung zu gewinnen, ist für immer mehr Unternehmen eine echte Herausforderung. Was sind die Gründe dafür? Was erwarten und wie „ticken“ die Jugendlichen eigentlich? Und kann man mit denen überhaupt noch was anfangen?

 

Um die „Generation Z“, also die jungen Menschen der Geburtenjahrgänge 1995 bis 2010, besser zu verstehen und deren Potenziale im Unternehmen nutzbar zu machen, haben die Wirtschaftsförderung Bad Salzuflen und das Ausbildungsprojekt ALEXA zum Unternehmerforum Bad Salzuflen mit dem Titel „Generation Z – geht‘z noch?! So gewinnen Sie die Jugend für Ihr Unternehmen“ eingeladen.

 

Der Einladung folgten rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die im gastgebenden Unternehmen Sollich KG von Geschäftsführer Thomas Sollich und von Dr. Roland Thomas, Bürgermeister der Stadt Bad Salzuflen, begrüßt wurden. Thorsten Brinkmann, Leiter des JOBSTARTER plus-Projektes ALEXA „Ausbildung in Lippe mit Externem Ausbildungsmanagement“ der GILDE Wirtschaftsförderung Detmold, moderierte den Abend. „ALEXA richtet sich an kleine lippische Unternehmen, um diese von der Azubisuche bis zum Ausbildungsstart zu unterstützen – da liegt es nahe, sich mit der Generation Z, um die sich alles dreht, einmal ganz genau zu beschäftigen“, erläuterte Brinkmann.

 

Diese Expertise brachte die Generation Z-Fachfrau Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt von der PFH Göttingen mit ihrem mitreißenden Fachvortrag ein, der auf den Ergebnissen ihrer Studie basiert, für die 1.139 Schüler der Generation Z  befragt wurden. Zu Beginn stellte sie einen generationellen Gesamtkontext von den Baby-Boomern über die Generationen X, Y bis zu Z her. Darauf basierend konnte sie die gemeinsamen Einstellungen und Verhaltensweisen der Generation Z explizit darstellen und zeigen, wie sich diese Charakteristika auf die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt auswirken. „Der Beruf muss zum Leben passen, denn Leben, Freizeit, Familie - das ist zentral für die Generation Z“, konstatierte Prof. Dr. Mörstedt, „dem müssen sich die Unternehmen ein Stück weit anpassen, denn wir haben keine anderen“. Sie fügte hinzu, dass gerade diese Generation über eine Vielzahl an Potentialen verfügt, die den Unternehmen insbesondere auf dem Weg in die digitalisierte Zukunft zu Gute kommen werden. „Die Generation Z schätzt Feedback und kommt gut mit klaren Ansagen zurecht – die Jugendlichen sind also voll ausbildungsfähig“, ermutigte Prof. Dr. Mörstedt und gab den Klein- und Kleinstunternehmen einen besonderen Tipp: „Ihr großer Vorteil ist das familiäre Umfeld – spielen Sie diesen Trumpf bei den Azubis aus!“.

 

In der anschließenden von Thorsten Brinkmann moderierten Diskussion kamen zahlreiche Fragen des Publikums zur Sprache, die angeregt mit Thomas Sollich, Dr. Roland Thomas und Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt diskutiert wurden. Hans Hofste von der Wirtschaftsförderung Bad Salzuflen und Organisator des Unternehmerforums zeigte sich sehr zufrieden mit der nachhaltigen Resonanz beim Auditorium: „Wir haben sehr gutes Feedback erhalten – eine rundum gelungene Veranstaltung.“

 

Mehr Informationen unter www.ausbildung-lippe.de oder direkt bei der GILDE Wirtschaftsförderung Detmold unter 05231 9540.

 

ALEXA steht für „Ausbildung in Lippe mit Externem Ausbildungsmanagement“ und ist ein JOBSTARTER-plus-Projekt der GILDE Wirtschaftsförderung in Detmold. ALEXA wird als JOBSTARTER plus-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Das Ausbildungsstrukturprogramm JOBSTARTER plus dient der bundesweiten Verbesserung regionaler Ausbildungsstrukturen. Die JOBSTARTER plus-Projekte unterstützen Kleinst- und Kleinunternehmen (KKU) sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Berufsausbildung und tragen so zur nachhaltigen Fachkräftesicherung bei. Durchgeführt wird das Programm von der Programmstelle JOBSTARTER beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Mehr unter: www.jobstarter.de und www.bibb.de. Ziel der Europäischen Union ist, dass alle Menschen eine berufliche Perspektive erhalten. Der Europäische Sozialfonds ESF verbessert die Beschäftigungschancen, unterstützt die Menschen durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Abbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bei. Mehr unter: www.esf.de.

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v.l.n.r. Thorsten Brinkmann (ALEXA/GILDE), Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt (PFH Göttingen), Bürgermeister Dr. Roland Thomas (Stadt Bad Salzuflen), Thomas Sollich (Sollich KG) und Hans Hofste (Stadt Bad Salzuflen)

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