UNESCO und BMBF zeichnen KoProNa-Projekt als Vorbild für Nachhaltigkeit aus
Große Auszeichnung für die GILDE: Die UNESCO hat das Berufsausbildungsprojekt „KoProNa“ als herausragendes Netzwerk für nachhaltige Bildung ausgezeichnet.
Große Auszeichnung für die GILDE: Die UNESCO hat das Berufsausbildungsprojekt „KoProNa“ als herausragendes Netzwerk für nachhaltige Bildung ausgezeichnet. Die GILDE-Wirtschaftsförderung ist hier als strategischer Partner aktiv beteiligt.
Im Rahmen einer Feierstunde würdigten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission die Projektpartner für das herausragende Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung.
„KoProNa - Konzepte zur Professionalisierung des Ausbildungspersonals für eine nachhaltige berufliche Bildung“ ist ein Verbundprojekt der Universitäten Paderborn und Erfurt und involviert als strategische Partner neben der GILDE den Arbeitgeberverband Thüringen (AGVT) und den Verband der Metall- und Elektro-Industrie (VMET) Thüringen.
Mit Workshops und Beratungsangeboten qualifiziert „KoProNa“ Ausbilder*innen und Personalverantwortliche thüringischer und ostwestfälisch-lippischer Unternehmen zu Nachhaltigkeit im Ausbildungs- und Personalentwicklungskontext und begleitet diese bei der aktiven Umsetzung nachhaltiger Unternehmensprojekte.
„Fünfzehn Betriebe nehmen aktuell an den Projektaktivitäten teil und sind in einen Coachingprozess für nachhaltige Organisationsentwicklung eingebunden. In Form von Workshops werden neue Projekte und Ideen angestoßen, um das Thema Nachhaltigkeit stärker in der beruflichen Bildung zu verankern“, erläutert Simon Gröger, der das KoProNa-Engagement der GILDE koordiniert.
„Ein Unternehmen bezieht die Auszubildenden aktiv in die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens ein, ein anderes stellt auf Azubi-Initiative den Firmenfuhrpark konsequent auf Elektromobilität um, in einem weiteren Unternehmen lernen die Auszubildenden durch Projektwochen in einer sozialen Einrichtung Menschen in anderen Lebenssituationen kennen“, nennt Gröger praktische Beispiele für die betriebliche Bildung in Sachen nachhaltige Entwicklung in OWL.
Seit 2016 zeichnen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einmal im Jahr Bildungsinitiativen aus. Die Auswahl trifft eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertretern des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK.
Nachhaltige Entwicklung bedeutet Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt zu verwirklichen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015–2019) ist die Umsetzung von BNE als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Deutschland beteiligt sich mit dem Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung, der im Juni 2017 von der Nationalen Plattform BNE verabschiedet wurde.
KoProNa: https://www.uni-erfurt.de/bpwb/forschung/1-laufende-forschungsprojekte/koprona/
Die ausgezeichneten Initiativen: www.bne-portal.de/auszeichnungen
Bundesministerium für Bildung und Forschung: www.bmbf.de/bne
Ausgezeichnet: KoProNa ist Vorbild für Nachhaltigkeit: v.l.n.r. Kornelia Haugg (BMBF), Kristin Florschütz (AGVT/ VMET), Simon Gröger (GILDE), Jens Reißland (Uni Erfurt), Walter Hirche (DUK) - © DUK/Thomas Müller